B, wie Bonusheft: Das Bonusheft stellt einen Nachweis von Vorsorgeuntersuchungen für die Gesetzlichen Krankenkassen dar.
Wer sich über zehn Jahre hinweg jährlich der Routinekontrolle beim Zahnarzt unterzogen hat, erhält einen Bonus von 30 Prozent auf die Regelversorgung, bei zumindest den letzten fünf Jahren gibt es immerhin 20 Prozent extra.
Dies kann bei hochwertigem Zahnersatz schon einiges ausmachen, so dass das Zahnersatz Bonusheft zumindest eine gute Basis für die weitere Finanzierung darstellt.
Als alleinige Säule kann es jedoch nicht dienen, wie Dentalexperten wissen und immer mehr Patienten am eigenen Leib erfahren.
Denn ein beträchtlicher Eigenanteil bleibt meist trotz Regelversorgung der Krankenkassen und Erhöhung durch das Bonusheft bestehen. Gerade, wenn zum Beispiel hochwertige Zahnimplantate nötig werden, kommen schnell Summen zusammen, die den normalen Patienten vor eine richtiggehende finanzielle Herausforderung stellen können.
Ähnlich wie bei der Altersvorsorge muss also auf das Fundament der Zahlungen der gesetzlichen Krankenversicherung noch weiter aufgebaut werden, damit eine stabile Finanzierung ohne Probleme möglich ist – und damit man sich als Patient neben den Sorgen über die Zahnbehandlung selbst, Schmerzen, Risiken und Nebenwirkungen, nicht auch noch den Kopf über das Geld zerbrechen muss.
Aufbauelement auf das finanzielle Fundament kann zum Beispiel die Zahnzusatzversicherung sein, die man jedoch rechtzeitig und mit Bedacht abschließen muss. Auch die Wahl der ausführenden Dentaldienstleisters, sprich des Dentallabors oder Zahntechnikers, aber auch des Zahnarztes, kann eine große Rolle bei möglichen Ersparnissen spielen. Dass man wählen kann, sollte hier jedem Patienten bewusst sein.
So kann man beispielsweise einen günstigen Zahnersatzanbieter recherchieren und diesem dem Zahnarzt vorschlagen. Oder man fragt dem Zahnarzt, ob dieser nicht auch mit einem günstige(re)n Dentallabor kooperiert, das eventuell sogar Zahnersatz aus dem Ausland anbietet, der erfahrungsgemäß großes Sparpotenzial birgt.
Andersherum kann man auch einen günstigen Anbieter von Zahnersatz konkret nach Zahnärzten fragen, die mit diesem als expliziter Referenzzahnarzt kooperieren.
Das Bonusheft ist wichtig, aber noch wichtiger ist es, auch weitere Finanzierungsmaßnahmen für sich zu finden und effizient zu nutzen.